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Zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften

Am 15. März hat die vatikanische Kongregation für die Glaubenslehre in Rom eine Note über die Segnung von Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts veröffentlicht. Der Text widmet sich der Frage, ob die Kirche die Vollmacht hat, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen. Diese Frage wird im Text verneint.

Bischof Franz-Josef Bode kommentierte das mit folgenden Worten:

„Die Wortmeldung der Glaubenskongregation hat mich zu diesem Zeitpunkt überrascht, zumal zu diesem Thema gerade viele gute und differenzierte Gespräche im Gange sind. Solche einfachen Antworten, das hat sich längst gezeigt, beenden Fragen nicht, sondern befeuern sie eher. Vom Synodalen Weg her gesehen, wird erneut deutlich, dass es dringend eine neue Dialogkultur mit Rom braucht.“

Katharina Abeln, Vorsitzenden des Katholikenrats im Bistum Osnabrück, betrachtete die Absage der Glaubenskongregation ebenfalls im Licht des Synodalen Wegs. Sie äußerte sich folgendermaßen:

„Die Absage der römischen Glaubenskongregation zur Einführung von Segensfeiern von gleichgeschlechtlichen Paaren stößt bei mir und bei vielen Katholikinnen und Katholiken im Bistum Osnabrück auf Unverständnis und große Enttäuschung.
Diese römische Ablehnung stellt sich klar gegen die Ansätze des Synodalen Weges, insbesondere gegen das Synodalforum „Leben in gelingenden Beziehungen“, das sich offen für eine Anerkennung jedes Menschen ausspricht, gleich welcher sexuellen Orientierung oder Lebenssituation. Als Vorsitzende des Katholikenrates unterstütze ich nachdrücklich die weiteren Bemühungen im Synodalen Weg.
Segen bedeutet Gottes Zuspruch, dieser darf von keinem Menschen und keiner Institution verwehrt werden!“

Di, 16. März 2021

Themen: Ehe und Partnerschaft
Abteilung: Kommunikation

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