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Artikel im Detail

Befragung der Bundestagskandidat*innen

Wer sagt was?
Antworten der Bundestagskandidat*innen zu Landwirtschaft, Klimaschutz und Friedenspolitik

Es ging um den Stellenwert der Landwirtschaft, um Klimaschutz, den globalen Wert der Arbeit und die Friedenspolitik. Vier Fragen stellte die Bischöfliche Kommission für Mission, Entwicklung und Frieden des Bistums Osnabrück 38 Kandidat*innen aus der Region, die in den Bundestag gewählt werden wollen.
„Wir wollten uns einen Überblick verschaffen, wie die Kandidat*innen zu unseren Kernthemen stehen“, so Andrea Tüllinghoff, Vorsitzende der Kommission. „Wir freuen uns sehr, dass wir 16 Antworten direkt von den Kandidat*innen der Parteien bekommen haben, die sich trotz ihrer vollen Terminkalender die Zeit genommen haben, auf unsere komplexen Fragen zu antworten. “ Zwei weitere Einsendungen gab es aus den zentralen Bundesgeschäftsstellen der Linken und der SPD aus Berlin.
Bei den Antworten habe es durchaus überraschende Momente gegeben, beispielsweise was den fairen Handel mit Afrika betrifft. Aber auch unterschiedliche Positionen unter den Vertreter*innen der Parteien wurden deutlich, wie die zum Lieferkettengesetz.

Diese Fragen wurden gestellt:
1. Wie stehen Sie zu der Aussage: „Menschen und Arbeitsrechte müssen vor wirtschaftlichen Interessen und Handelsregeln stehen“?
2. Welchen Stellenwert sehen Sie für die Landwirtschaft in der kommenden Legislaturperiode – lokal und global – in Hinblick auf die Ernährungssicherheit? Wie können kleine landwirtschaftliche Betriebe überleben?
3. Welche Möglichkeiten sehen Sie für die deutsche Politik, bis 2030 ehrgeizigere Klimaschutzziele anzustreben, besonders unter den Gesichtspunkten von globaler Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit? Was kann Deutschland tun, um hier seiner Vorbildfunktion weltweit stärker nachzukommen?
4. Wie können Sie als Parlamentarier*in sicherstellen, dass Deutschland in der Friedenspolitik weltweit an Einfluss gewinnt und Friedenspolitik als wichtigen Gegenpol zu militärischen Auseinandersetzungen in das Blickfeld internationaler Politik bringt?

Die folgenden Bundestagskandidaten haben geantwortet:
CDU:
o Stephan Albani, Wahlkreis 27 (Oldenburg – Ammerland)
o Philipp Albrecht, Wahlkreis 28 (Delmenhorst – Oldenburg-Land – Wesermarsch)
o Gitta Connemann, Wahlkreis 25 (Unterems)
o Thomas Röwekamp, Wahlkreis 54 (Bremen I)
FDP:
o Nemir Ali, Wahlkreis 39 (Stadt Osnabrück)
o Dr. Volker Redder, Wahlkreis 54 (Bremen I)
o Jens Beeck, Wahlkreis 31 (Mittelems) und Matthias Seestern-Pauly, Wahlkreis 38 (Osnabrück – Land)
• Die Grünen:
o Susanne Menge (auch für Thomas Klein, Filiz Polat), Wahlkreis 39 (Osnabrück Stadt)
DIE LINKE:
o Christian Suhr, Wahlkreis 28 (Delmenhorst – Oldenburg-Land – Wesermarsch)
o Wahlbüro Berlin
SPD:
o Anke Hennig, Wahlkreis 38 (Osnabrück – Land)
o Susanne Mittag, Wahlkreis 28 (Delmenhorst – Oldenburg-Land – Wesermarsch)
o Siemtje Möller, Wahlkreis 27 (Friesland – Wilhelmshaven - Wittmund)
o Anja Troff-Schaffarzyk, Wahlkreis 25 (Unterems)
o Wahlbüro Berlin

Was ist die Bischöfliche Kommission für Mission, Entwicklung und Frieden?
Die Bischöfliche Kommission „Mission, Entwicklung, Frieden“ ist ein Gremium im Bistum Osnabrück das sich aus Vertreter*innen verschiedener Verbände und Räte sowie engagierten Einzelpersonen zusammensetzt. Ihr Auftrag ist es, innerhalb der katholischen Kirche immer wieder zum Blick über den Tellerrand anzuregen und Perspektiven der Länder des Südens, mit denen viele der Mitglieder partnerschaftlich zusammenarbeiten, im Bistum Osnabrück zu platzieren. Des Weiteren will die Kommission zum gesellschaftlichen Diskurs über unsere Globale Verantwortung anregen. In den letzten Jahren haben sich die Mitglieder u.a. mit den Themen Frieden und Schöpfungsverantwortung oder dem Lieferkettengesetz beschäftigt.

Mi, 15. September 2021

Themen: Bischof | Weltkirche | Bildung
Abteilung: Seelsorge

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