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Johannes Wübbe wird neuer Weihbischof im Bistum Osnabrück

Johannes Wübbe (Bild: Bistum Osnabrück)
Johannes Wübbe (Bild: Bistum Osnabrück)
"Was lange währt, wird endlich gut": Mit diesen Worten eröffnete Bischof Franz-Josef Bode die Vorstellung des neuen Weihbischofs für das Bistum Osnabrück. Um 12 Uhr mittags wurde zeitgleich im Vatikan und in Osnabrück der Name bekannt gegeben, auf den so viele gewartet hatten. Papst Franziskus hat den Pfarrer der katholischen Gemeinden in Spelle, Schapen, Lünne und Venhaus (Kreis Emsland), Johannes Wübbe, zum neuen Weihbischof im Bistum Osnabrück ernannt. Der 47-jährige Priester ist damit Nachfolger von Theodor Kettmann (74), der im November 2011 nach 33 Jahren als Weihbischof in den Ruhestand trat. Wübbe wird am 1. September 2013 im Osnabrücker Dom zum Bischof geweiht.

"Ich freue mich sehr, dass er vom Heiligen Vater ausgesucht wurde", sagte Bode vor dem versammelten Domkapitel und Journalisten im Garten des Bischofshauses und hob die pastorale Erfahrung Wübbes hervor, die ihn für das neue Amt besonders qualifiziere: "Johannes Wübbe hat fast zehn Jahre als Kaplan und Pfarrer in gemeindlicher Seelsorge die Basisarbeit kennengelernt, daneben war er zehn Jahre als Diözesanjugendseelsorger tätig." In dieser Funktion habe er auch bundesweit viel Anerkennung erfahren: "Er kann Brücken bauen und auch junge Menschen wirklich einbeziehen", so Bode. "Als jemand, der aus Lengerich kommt, verfügt Johannes Wübbe über eine gediegene Frömmigkeit und eine bodenstämmige Art, Christ zu sein", fügt er mit einem Schmunzeln hinzu, dankt auch dem anwesenden emeritierten Weihbischof Theodor Kettmann noch einmal ausdrücklich für seinen wertvollen Dienst in den vergangenen Jahrzehnten.

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Der künftige Weihbischof stammt gebürtig aus Lengerich (Kreis Emsland), machte am Gymnasium Leoninum in Handrup sein Abitur und studierte anschließend katholische Theologie in Münster und Freiburg. 1993 wurde er im Osnabrücker Dom vom damaligen Bischof Ludwig Averkamp zum Priester geweiht. Anschließend war Wübbe Kaplan in der Osnabrücker St. Johannis-Gemeinde und Stadtjugendseelsorger, wechselte 1997 als Kaplan nach Meppen und wurde im Jahr 2000 zum Diözesanjugendseelsorger ernannt. Gleichzeitig war er auch Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Osnabrück. Im September 2010 übernahm Wübbe seine derzeitige Aufgabe als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Spelle, Schapen, Lünne und Venhaus mit rund 9000 Katholiken.

Als Leitspruch für seinen bischöflichen Dienst hat Wübbe sich ein Wort aus einem Brief des Apostels Paulus an die Römer gewählt: "Voll Hoffnung glauben" (lat.: "in spe credere", Röm 4,18). Als Weihbischof unterstützt er Diözesanbischof Bode in der Leitung des Bistums Osnabrück. Vom Weihegrad her ist er ein Bischof, hat aber im Vergleich zum Diözesanbischof kein eigenes Bistum, das er leitet. Da aus theologischen Gründen aber zu jedem Bischof ein Bistum gehört, werden Weihbischöfe auf den Titel eines untergegangenen Bistums geweiht. Johannes Wübbe wird deshalb "Titularbischof von Ros Cré", einem ehemaligen Bistum in Irland.

Mit der Weihe von Wübbe am 1. September um 15 Uhr wird im Osnabrücker Dom nach knapp 25 Jahren wieder ein Bischof geweiht. Die bislang letzte Bischofsweihe war die von Hans-Jochen Jaschke am 8. Januar 1989. Jaschke ist Weihbischof im Erzbistum Hamburg.

Di, 18. Juni 2013

Themen: Bistumsleitung
Abteilung: Bistumsleitung

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