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Bischof Franz-Josef Bode würdigt scheidenden Generalvikar Theo Paul

Als treuen Verwalter, der aber immer auch Pastor geblieben ist, charakterisierte Bischof Franz-Josef Bode den scheidenden Generalvikar Theo Paul in einem feierlichen Gottesdienst im Osnabrücker Dom St. Petrus. Paul, der fast 24 Jahre im Amt war, habe sich mit hohem Einsatz um die rechte Verwaltung der Güter des Bistums bemüht, aber dabei nie die Armen, die Letzten, die Stehengelassenen übersehen, so Bode in seiner Predigt.

Der bisherige Generalvikar Theo Paul (links) wurde am Sonntag von Bischof Franz-Josef Bode verabschiedet. Nachfolger ist Ulrich Beckwermert (rechts).
Der bisherige Generalvikar Theo Paul (links) wurde am Sonntag von Bischof Franz-Josef Bode verabschiedet. Nachfolger ist Ulrich Beckwermert (rechts).
(Bild: Bistum Osnabrueck)
Theo Paul sei es immer darum gegangen, dass die Kirche eingebunden bleibt in die Welt, in die Gesellschaft von heute, so der Bischof. „Er will keine Kirche der kleinen, frommen oder gar sich selbst zelebrierenden Herde, sondern er will die kleinen Herden und Zellen als Brennpunkte, an denen viele Suchende und Fragende sich erwärmen können für Gott.“ Direkt an Theo Paul gewandt, sagte Bode: „Du hast dich nicht mit deiner Person herausgehalten, sondern dich ganz persönlich eingebracht als gelebtes Evangelium, als Evangelium auf zwei Beinen mit allen Stärken und allen Schwächen eines Menschen, der weiß, dass wir den Glauben immer in zerbrechlichen Gefäßen tragen.“

Bischof und Generalvikar konnten während der vergangenen Jahre gemeinsam viel durchsetzen. „Wer so einen Mann als ,alter ego‘, als ,anderes Ich‘ hat, kann sich als Bischof darauf verlassen, dass ihm der Rücken freigehalten wird für den bischöflichen Dienst“, so Franz-Josef Bode.

Der scheidende Generalvikar Theo Paul dankte allen, die gekommen waren. Seinem Nachfolger Ulrich Beckwermert übergab er symbolisch den Schlüssel zum Dienstzimmer. „Streiten wir für eine offene, dialogische Kirche mit offenem Gesicht“, so Paul. An dem Gottesdienst nahmen coronabedingt rund 160 Gäste teil, darunter der Hamburger Erzbischof Stefan Heße und der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer.

Theo Paul war seit dem 1. Januar 1997 Generalvikar des Bistums Osnabrück und damit Stellvertreter des Bischofs und Leiter der Bistumsverwaltung. Der 66-Jährige wird im Bistum weiter verschiedene Aufgaben übernehmen und als Bischofsvikar für die Katholischen Krankenhäuser im Bistum, als Rektor des Priesterseminars sowie in der Geistlichen Begleitung tätig sein und sich um die Ordensgemeinschaften, Klöster und anderen geistlichen Orte im Bistum kümmern. Sein Nachfolger wird der bisherige Personalreferent im Generalvikariat, Domkapitular Ulrich Beckwermert (56).

Mo, 21. September 2020

Themen: Bistumsleitung
Abteilung: Kommunikation

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