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Neustart im Team (NesT) - Gemeinsam Flüchtlinge aufnehmen und begleiten

Das Bistum Osnabrück und der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. begrüßen und unterstützen das von der Bundesregierung neu aufgelegt Programm „Neustart im Team“ (NesT). NesT ist ein neues Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige Geflüchtete.

„Im Gegensatz zu den bisher rein staatlichen humanitären Aufnahmeprogrammen arbeiten erstmalig Staat und Zivilgesellschaft Hand in Hand. Mit dem Programm sollen zunächst bis zu 500 besonders schutzbedürftige Menschen aus den Flüchtlingslagern in Jordanien, Libanon, Äthiopien und Ägypten aufgenommen werden. Mentorengruppen aus der Zivilgesellschaft begleiten die Geflüchteten in ihrer neuen Heimat“, erklärt Margret Pues, Referentin für Flüchtlingshilfe des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V.

Der Deutsche Caritasverband ist neben anderen Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen sowie UNHCR an der Entwicklung des Programms beteiligt. Von staatlicher Seite sind das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration am Programm beteiligt.

Konkrete Umsetzung
Mentorengruppen, die aus mindestens fünf Personen bestehen, unterstützen und begleiten den Integrationsprozess von Anfang an, helfen dabei in Deutschland ein neues Zuhause zu finden. Die Schutzbedürftigen sollen vom Netzwerk der Mentoren profitieren und somit leichter Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe erhalten.
Die Mentoren verpflichten sich, geeigneten Wohnraum zur Verfügung zu stellen und übernehmen die Kaltmiete für zwei Jahre.
Die Geflüchteten müssen keinen Asylantrag stellen, sie erhalten eine verlängerbare Aufenthaltserlaubnis für zunächst drei Jahre. Es besteht ein Anspruch auf Zugang zu Integrationskursen und zum Arbeitsmarkt, sowie Anspruch auf Sozialleistungen.
Eine eigens eingerichtete zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS) ist an der Umsetzung des Programms beteiligt und steht allen Mentorinnen und Mentoren als Ansprechpartnerin zur Seite (www.neustartimteam.de).
Damit kann die Zivilgesellschaft ein positives Zeichen setzten und besonders schutzbedürftigen Menschen einen sicheren Zugang zu einem Leben in Freiheit und Würde zu ermöglichen.

Weitere Informationen erhalten Sie über den Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., Margret Pues, Referentin für Flüchtlingshilfe, Große Rosenstraße 39/40, 49074 Osnabrück, , Telefon 0541 349698-21

Mo, 08. Juli 2019

Themen: Flüchtlingshilfe
Abteilung: Caritas und Sozialarbeit

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