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Aktion "Mahl ganz anders" am Gründonnerstag


Bild: Frank Muchlinsky
Am Gründonnerstag, 6. April, kommt das Straßentheater „Mahl ganz anders“ nach Osnabrück. Ein Team von evangelisch.de, dem Friedensort Osnabrück FO:OS und der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Marien wird Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde vom letzten Abendmahl als lebendiges Denkmal auf die Straßen von Osnabrücks Innenstadt bringen. Die Choreografie ist recht einfach: Dreizehn Leute gehen im Gänsemarsch durch die Straßen der Stadt. An verschiedenen Orten halten sie an und bauen einen langen Tisch auf. Er wird gedeckt, die Darstellenden nehmen Platz und beginnen zu essen. Dann friert die Szene ein und verwandelt sich langsam in das berühmte Mailänder Wandgemälde Leonardo da Vincis. Ein Ton wird immer lauter, bis schließlich der Darsteller des Judas seinen Geldbeutel auf den Tisch haut und die Szene verlässt.

Aufführung in der Öffentlichkeit

Der Gründonnerstag wird von den christlichen Kirchen traditionell als der Tag gefeiert, an dem Jesus das Abendmahl einsetzte. Anschließend wurde Jesus verhaftet und verurteilt. Mit Gründonnerstag beginnen die Osterfeiertage. Seit 2011 gibt es das Projekt „Mahl ganz anders“, das auf diesen besonderen Feiertag und auf das Abendmahl in der Öffentlichkeit hinweist. In verschiedenen Städten wurde das Projekt bisher aufgeführt, darunter Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Kassel, Braunschweig und Hannover.

Anweg zum Ökumenischen Kirchentag

Osnabrück feiert in diesem Jahr den 375. Jahrestag des Westfälischen Friedens. „Deswegen haben wir uns vom Friedensort Osnabrück dafür eingesetzt, dass ‚Mahl ganz anders‘ jetzt in Osnabrück auf die Straße gebracht wird“, berichtet Meike Jacobs. „Die Performance ist ein Anweg zum Ökumenischen Kirchentag in Stadt und Region Osnabrück (OEKT), denn Tischgemeinschaft ist ein sinnstiftendes Symbol für Vielfalt und Versöhnung. Und Tischgemeinschaft ist auch ein Weg zum Frieden“, erklärt Pastor Matthias Binder vom Friedensort Osnabrück. Die klassische Szene des Abendmahls rücke am Gründonnerstag mitten in die Stadt, dorthin, wo die Menschen mitten in ihrem Alltag seien. Den Abschluss des Tages bildet ein Abendmahlsgottesdienst, der um 19 Uhr in der St.-Marien-Kirche beginnt. „Wer vielleicht tagsüber die Szene nicht gesehen hat, kann sie auch im Gottesdienst erleben“, ergänzt Pastor Torsten Both von der Kirchengemeinde St. Marien, die gemeinsam mit dem Friedensort Osnabrück zu der Aktion einlädt und Mitwirkende stellt.

Viele Stationen in der Innenstadt

In der Osnabrücker Innenstadt werden zehn verschiedene Orte angesteuert. Erster Aufführungsort um 13 Uhr ist das Historische Rathaus. Nach den bisherigen Planungen führt die Route über diese Stationen: Krahnstraße, Ecke Dielingerstraße (ca. 13:40 Uhr), Nikolaiort (ca. 14 Uhr), Große Straße bis Ecke Jürgensort (ca. 14:20 Uhr), Adolf-Reichwein-Platz (ca. 14:40 Uhr) und Landgericht (Neumarkt/Johannisstr., ca. 15 Uhr). Der zweite Teil beginnt um 16 Uhr an der Kirche St. Johann und hat folgende weitere Stationen: Johannisstraße, Ecke Seminarstraße (ca. 16:15 Uhr), Große Straße, Ecke Georgstraße (ca. 16:35 Uhr), Platz der Deutschen Einheit (ca. 16:50 Uhr). Die Route ist unter www.evangelisch.de/route23 einsehbar. Um 19 Uhr ist die Performance im Gottesdienst der St.-Marien-Kirche zu sehen.

Die Zeitangaben sind Näherungswerte. Der aktuelle Standort der Gruppe wird ständig über Twitter bekannt gegeben, Hashtag: #mahlganzanders. Wer die Aktion nicht vor Ort verfolgen kann, wird dazu im Internet Gelegenheit haben. Evangelisch.de sendet die Aktion live auf Facebook und Instagram.

Mo, 03. April 2023

Themen: Dies und das | Ökumenischer Kirchentag OS
Abteilung: Kommunikation

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