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Beteiligung von Laien an der Bischofswahl

Bischofsstuhl Bistum Osnabrück
Der Bischofsstuhl (Kathedra) im Osnabrücker Dom. Das ins Holz eingravierte Wappen stammt von Bischof Hermann Wittler (1913-87). Oben in der Rückenlehne fehlt während der Sedisvakanz das Wappen des aktuellen Bischofs.
(Bild: Bistum Osnabrück)
Das Osnabrücker Domkapitel hat ein Verfahren festgelegt, durch das auch Nichtkleriker an der Wahl zum neuen Bischof von Osnabrück beteiligt werden. Dazu werden wie auch bei Bischofswahlen zuvor Personen und Gremien befragt. Zudem wird das Domkapitel den Katholikenrat im Bistum Osnabrück einladen, neun Vertreterinnen und Vertreter zu benennen, die gemeinsam mit den neun Mitgliedern des Domkapitels eine Kandidatenliste für die Bischofswahl beraten. Die Gruppe wird beispielsweise Fragen zum persönlichen Profil eines kommenden Bischofs bedenken und sich über konkrete Namensvorschläge austauschen. Die Liste mit diesen Vorschlägen wird dann durch das Kapitel in das weitere Verfahren nach Rom gegeben. Die Inhalte der Beratungen bleiben geheim.

Dieses Vorgehen entspreche den Bestimmungen des Preußischen Konkordates, so Weihbischof Johannes Wübbe, der als Domdechant dem Domkapitel vorsteht. „Wir als Domkapitel werden zur Berufung des neuen Bischofs selbstverständlich für ein ordnungsgemäßes und gültiges Wahlverfahren sorgen“, so der Weihbischof.

Das Domkapitel orientiert sich mit diesem Vorgehen auch an dem Beschluss des Synodalen Weges, der eine entsprechende Beteiligung von Laien an der Wahl von Bischöfen vorsieht.

Hinweis:
Weitere Informationen zur Bischofswahl finden Sie hier auf der Internetseite des Bistum Osnabrücks:

Do, 13. April 2023

Themen: Bischof
Abteilung: Kommunikation

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