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Kunst in Kürze: das Reliquiendiptychon

Die aus vergoldetem Silberblech bestehenden Relieffelder mit Darstellungen von Propheten stammen ursprünglich wohl aus einem anderen Kontext, womöglich aus einem nicht mehr erhaltenen Reliquienschein aus dem 1. Viertel des 13. Jh.
Die aus vergoldetem Silberblech bestehenden Relieffelder mit Darstellungen von Propheten stammen ursprünglich wohl aus einem anderen Kontext, womöglich aus einem nicht mehr erhaltenen Reliquienschein aus dem 1. Viertel des 13. Jh.
(Bild: Stephan Kube)

Do, 6. April, 18 Uhr
Mit: Michelle Ostermaier

Ein eindrucksvolles Ereignis muss es gewesen sein, wenn den mittelalterlichen Gläubigen zu besonderen Festtagen das Reliquiendiptychon aus dem Osnabrücker Dom präsentiert worden ist. Dieses besteht aus zwei hölzernen Tafeln, die sich öffnen und schließen lassen. Im geöffneten Zustand sind kleinformatige, mit halbtransparenten Hornscheiben verschlossene Nischen sichtbar, die Reliquien enthalten. Einzelne dieser Reliquiennischen sind geöffnet, in denen gläserne Fläschchen mit Reliquienpartikeln zu erkennen sind. Durch das Betrachten der sonst den Blicken entzogenen Reliquien wurde den Gläubigen eine physische Nähe zu den Heiligen gestattet, deren Fürbitte sie sich zu versichern suchten.
Der Funktionalität des Werkes und der Zusammengehörigkeit der einzelnen Bestandteile widmet sich Michelle Ostermaier am Donnerstag, den 06. April um 18 Uhr in einen Kurzvortrag.

Infos unter Telefon 0541/318-481.

Treffpunkt im Forum am Dom, Domhof 12. Der Eintritt ist frei. Klapphocker werden zur Verfügung gestellt.

Mi, 29. März 2023

Themen: Dies und das
Abteilung: Kultur und Archiv

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